von Fée Dragée » 20.07.2017, 22:05
Guten Abend!
Danke vielmals für Eure Inputs, und Dir, Schnurrli, ebenfalls herzlichen Glückwunsch!
Mein Sohn weiss bereits Bescheid. Wir haben ihn von Anfang an eingeweiht (ihm aber auch gesagt, dass das Baby nur vielleicht bleiben und wachsen und zu uns kommen kann). Er freut sich darauf und ist mir gegenüber meistens verständnisvoll. Offensichtlich schwierig sind eigentlich nur die Momente, wenn er selbst müde ist. Mich belasten aber fast noch mehr jene, die zwar von aussen harmonisch wirken, aber im Vergleich zu vorher so trist sind, weil ich einfach nicht mehr präsent bin. Die Müdigkeit und Übelkeit ist so raumgreifend, dass ich mich auf nichts anderes konzentrieren kann.
Er spielt schon manchmal für sich alleine, und das stimmt, Bainzu, DANN sollte ich ausruhen, statt Mails beantworten oder abwaschen. Ich muss versuchen, mich an das Chaos zu gewöhnen (wobei ich hier wirklich von Tornado sprechen - wir sind ja auch sonst nicht die Ordentlichsten auf Erden). Ach, ich merke, dass ich eigentlich am liebsten DEN GANZEN TAG nur hängen wollen würde.
Mein Partner entlastet mich schon. Allerdings hat er einen körperlich anstrengenden Job, der ihm gerade an Hitzetagen sehr viel abverlangt. Trozdem übernimmt er am Abend den Kleinen. Darüber bin ich echt froh, aber es reicht irgendwie nicht aus. Ich bräuchte tagsüber richtige, umfassende Ruhepausen. Ich bin jetzt dabei zu gucken, ob meine Eltern und meine Schwiegermutter den Kleinen vielleicht je einen Mittag pro Woche übernehmen. Wenn ich am Mittag eine halbe Stunde Schlaf bekomme, dann schaffe ich den Nachmittag halbwegs.
Mann, ich klinge fürchterlich. Aber diese bleierne Müdigkeit habe ich echt noch nie erlebt, und ich bin mit meinem chronischen Eisenmangel eigentlich erprobt.
Schnurrli, danke auch für Deine ganz konkreten Hinweise. Meine Mutter hat gerade gefragt, ob sie dem Kleinen so ein Aquaplay zum Geburtstag schenken soll. Ich war ja etwas skeptisch, aber jetzt nach Deinem Post werde ich direkt zusagen. Und das Spritzding ist auch eine super Idee...
Tapetenwechsel wirken auch bei mir Wunder. Ich schaffe es nur oft nicht, mich aufzuraffen. Aber es stimmt, das ist das allerbeste.
Kind in die Lösungsfindung einbeziehen. Top! Hätte ich draufkommen müssen, bin ich aber nicht. Danke!
Putzhilfe kling absolut verlockend. Überlege ich mir - wenigstens für die müde Zeit.
Vielleicht komme ich so ein bisschen weiter. Ich glaube, dass mir die Hormone auch den Blick verengen. Ich sehe nur noch, was alles erledigt werden müsste, wie müde ich bin, wie wenig Schlaf das Kind braucht. Ich fühle mich manchmal, als wär ich nicht mehr ich selbst. Deshalb bin ich froh zu lesen, dass es durchaus Lösungsansätze gibt, dass man Dinge probieren kann. Danke nochmals!
Ach ja: Alternative Begleitpersonen (Ärzte, Therapeuten etc.) würden mir ganz sicher sehr gut tun. Ich kenne allerdings niemanden persönlich. Also, falls jemand einen Tipp hat, was entsprechende Gynäkologinnen, Hebammen etc. am rechten Zürichseeufer betrifft, bin ich dankbar.
PS: Schnurrli, was ist HB?
Sohn, August 2014