von joli » 23.10.2016, 19:48
Ich finds gut wie du damit umgehst, würde ich auch so machen.
S. hat in der Familie noch keine Todesfälle miterlebt (ausser den Katzen). Im näheren Umfeld hat mal eine Kollegin Zwillinge kurz vor Ende der Schwangerschaft verloren, für welche wir viele ihrer Sachen gegeben hat (sie hat selber aussortiert) und da waren wir auch sehr offen mit ihr und haben erzählt was passiert ist.
Auch sonst ist bei uns der Tod kein Tabuthema. Mein Vater ist 2006 an Krebs gestorben und der von GG Ende der 90er. Sie wächst also ohne Grossväter auf und das ist ihr natürlich auch schon aufgefallen. Grad mein Vater ist immer mal wieder ein Thema, meine Mutter hat eine grosse Fotowand mit Familienbilder, ich erzähle mal was von ihm (zB wenn wir Flieger sehen etc). Da sind natürlich irgendwann die Fragen gekommen, warum er (und der andere Grossvater) denn nicht mehr hier sind. Es hat sie eine Zeit lang sehr beschäftigt. Mittlerweile ist es kein Thema mehr, bzw. es ist einfach Tatsache und gehört zur Familie.
Ich finde, ab einem gewissen Alter müssen wir sogar ehrlich antworten. Sie sind gross genug, um viele Dinge mitzubekommen und zu verstehen. Und ich denke wenn man bei solchen Fragen abblockt, dann enstehen eher Ängste, obwohl man sie ja vor etwas schützen möchte.
Liebe Grüsse
Joli mit Schnüffelchen (08/09)